28. Mai 2021

Manche Investitionen sind so unbestreitbar notwendig und wertvoll, dass man sogar sagen könnte, sie sind... unbezahlbar. Und obwohl wir sicher sind, dass alle Dienstleister so über die digitale Transformation der Lieferkette denken, wissen wir auch, dass Preistransparenz immer wichtiger wird, da Unternehmen versuchen, ihre IT-Ausgaben zu optimieren, indem sie unüberlegt Software-Investitionen einschränken. Schließlich wollen Sie das meiste für Ihr Geld bekommen und nicht Ihre Zeit damit verschwenden, eine Lösung zu evaluieren, die schlicht und ergreifend für Sie unerschwinglich ist.

Mit welchen Supply-Chain-Kosten müssen Sie also auf Ihrem Weg zur Digitalisierung rechnen? Wir geben Ihnen so gut wie jeden Hinweis, wenn es um die Gebühren für die EDI-Implementierung und die laufenden Kosten geht. Mit anderen Worten: Wir können Ihnen keine exakten Angaben zu den zu erwartenden Supply-Chain-Kosten machen, ohne eine entsprechende Bewertung vorzunehmen, aber wir können Ihnen eine ungefähre Spanne nennen.

Hier geht es direkt zur Kostenaufstellung.

Eine kurze Rekapitulation

In unserem letzten Blog, "Wie man die digitale Transformation der Lieferkette erreicht", haben wir vier große Hindernisse besprochen, die viele Unternehmen davon abhalten, Digitalisierungsinitiativen voranzutreiben, und wie man sie überwinden kann. Hier ist eine kurze Zusammenfassung, denn alles hängt zusammen, wenn es darum geht, die Kosten in der Lieferkette niedrig zu halten:

1. Seien Sie nicht voreilig. Wenn Ihr Unternehmen mit der Implementierung digitaler Technologien beschäftigt ist, die schon vor Jahren hätten eingesetzt werden sollen, ist es wichtig, dass Sie sich nicht voreilig in neue technische Investitionen stürzen. Dies kann Ihre Lieferkettenkosten schnell in die Höhe schnellen lassen, und es ist unwahrscheinlich, dass Sie die gleichen Vorteile erzielen wie ein strukturell solides Unternehmen.

2. Haben Sie einen klaren Plan. Der beste Weg, um unnötige IT-Ausgaben zu minimieren und die Kosten in der Lieferkette zu senken, besteht darin, Ihre Schmerzpunkte zu bewerten und Lösungen entsprechend auszuwählen. Seien Sie realistisch, was den Reifegrad Ihres Unternehmens angeht, und erkunden Sie von Anfang an die richtigen Technologien.

3. Beginnen Sie von innen. Die Digitalisierung wird oft durch Menschen behindert und nicht - oder zusätzlich - durch den Mangel an den richtigen digitalen Technologien. Stellen Sie sicher, dass Ihr internes IT-Team in den neuen Technologien geschult ist und dass die Organisation als Ganzes auf den Wandel vorbereitet ist. Die Investition in die richtigen Talente (Experten) und die interne Kommunikation (Strategien und Sicherheiten) wird langfristig zu niedrigeren Kosten in der Lieferkette führen und das Unternehmen besser für den Erfolg positionieren.

4. Holen Sie Ihre Handelspartner ins Boot. Ecosystem Enablement ist ein riesiges Unterfangen, aber einseitige Digitalisierungsbemühungen bringen Sie nur bedingt weiter. Zögern Sie nicht, in zusätzliche Onboarding-Services zu investieren - Sie werden jede Hilfe brauchen, die Sie bekommen können.

Wer sollte in eine End-to-End-EDI-Lösung investieren?

Wenn Sie unsere Serie zur digitalen Lieferkette verfolgt haben, kennen Sie die Antwort auf diese Frage wahrscheinlich schon: Diese Art von Investition ist für Unternehmen gedacht, die bereit sind, eine eigene EDI-Lösung im großen Stil einzuführen. Noch einmal, wenn Sie diese Serie verfolgt haben, könnte die Antwort sehr wohl "Sie" lauten. Wenn Sie bereit sind, natürlich.  

Als Hauptbestandteil eines jeden Plans zur Digitalisierung der Lieferkette ist eine End-to-End-EDI-Lösung Cloud-basiert und lässt sich nahtlos in Ihr ERP- oder anderes Backend-System integrieren. Sie ist auch in der Lage, sich mit einer Vielzahl anderer Supply-Chain-Technologien, wie z. B. WMS, zu verbinden und bietet detaillierte Berichte über den Austausch in Echtzeit. Darüber hinaus hilft es Unternehmen, schnellere Geschäftstransaktionen zu erzielen und automatisiert sowohl Procure-to-Pay- als auch Order-to-Cash-Prozesse für volle Transparenz in der Lieferkette. Mit anderen Worten: Es hilft Ihnen, die digitale Transformation in Ihrer Lieferkette zu erreichen.

Aber um auf die oben genannten Punkte zurückzukommen, ist es entscheidend, dass Ihre EDI-Lösung in Ihren umfassenderen Plan zur Digitalisierung der Lieferkette passt. Sie muss flexibel sein - deshalb bietet eine End-to-End-EDI-Lösung in der Regel mehr als eine Option für den Dokumentenaustausch, und die Kosten für die Lieferkette variieren entsprechend.

Die FLOW-Plattform von TIE Kinetix zum Beispiel bietet drei Lösungen, die eine 100-prozentige Digitalisierung der Lieferkette ermöglichen: EDI-2-FLOW, PDF-2-FLOW und PORTAL-2-FLOW. Diese Optionen ermöglichen es Unternehmen, die auf die Digitalisierung der Lieferkette hinarbeiten, Dokumente elektronisch mit Handelspartnern aller Größenordnungen auszutauschen und letztlich ihre Digitalisierungsziele zu erreichen.

Durch die Investition in eine End-to-End-EDI-Lösung kann sich das Unternehmen, das sich für die Implementierung der End-to-End-EDI-Lösung entscheidet, leicht mit den Handelspartnern verbinden, die EDI-fähig sind, und bietet gleichzeitig eine geeignete Lösung für kleine und mittlere Partner, die nicht bereit sind, in eine eigene Lösung zu investieren.

Lieferkettenkosten für eine End-to-End-EDI-Lösung

Okay, genug geplaudert. Hier ist das, weswegen Sie gekommen sind: Eine grobe Schätzung, was die Implementierung einer End-to-End-SaaS-Lösung für EDI kostet:

Einmalige Einrichtungsgebühr: Leider lassen sich die einmaligen Einrichtungsgebühren nur schwer abschätzen. Ich muss Sie leider enttäuschen! Diese Gebühr wird jedoch in der Regel auf der Grundlage einer Kombination aus drei Faktoren berechnet:

1. Anzahl der für den Versand von EDI-Nachrichten erforderlichen Prozesse
2. Anzahl der EDI-Mappings
3. Anzahl der Verbindungen zu Handelspartnern

Dokumentenaustausch-Gebühr:  Ab € 0,02 pro Dokument (elektronische/EDI-Dokumente)
Dokumentenaustausch-Gebühr: Ab € 0,75 pro Dokument (PDF-Dokumente)
Dokumentenaustauschgebühr: Ab € 0,25 pro Dokument (eingereicht über Web-EDI-Portal)

* Es handelt sich um Durchschnittswerte des Marktes. Die tatsächlichen Preise liegen in etwa bei diesen Beträgen.

Zusätzliche Kosten für die Lieferkette

Während die oben genannten Kosten Ihnen eine allgemeine Vorstellung davon geben sollten, was eine End-to-End-EDI-Lösung Sie auf einer grundlegenden Ebene kosten wird, gibt es zusätzliche Kosten in der Lieferkette zu berücksichtigen. Zu den weiteren Kosten gehören unter anderem:

Elektronische Archivierung (E-Archiving): Hierbei handelt es sich um einen optionalen Service, für den sich viele Unternehmen aufgrund von gesetzlichen Archivierungsanforderungen entscheiden. In den Deutschland zum Beispiel sind Unternehmen verpflichtet, Geschäftsunterlagen (Buchungsbelege) mindestens zehn Jahre lang aufzubewahren. TIE Kinetix bietet eine einfache Lösung, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten. 

Wiederherstellung im Katastrophenfall: Business Continuity und Disaster Recovery gehen Hand in Hand. Es wird immer üblicher für Unternehmen, in eine Echtzeit-Disaster-Recovery-Lösung zu investieren, um minimale Unterbrechungen und Verluste in verschiedenen Fällen (z. B. Stromausfall) zu gewährleisten. Die Disaster-Recovery-Services von TIE Kinetix stellen die Geschäftskontinuität in weniger als fünf Minuten sicher - für nur 5 % zusätzlich zur monatlichen SaaS-Gebühr.

Onboarding-Dienste: Onboarding ist eine große Herausforderung und unglaublich zeitaufwändig. Deshalb sind viele Unternehmen zu dem Schluss gekommen, dass man den gesamten Prozess am besten den Experten überlässt. Das heißt, dem Dienstleister. TIE Kinetix bietet FLOW-Kunden sogar die Möglichkeit, den Onboarding-Prozess komplett zu automatisieren.

Zusätzliche Handelspartner Mappings: Der Großteil der Supply-Chain-Kosten, die mit der Erstellung von Handelspartner-Mappings verbunden sind, ist in der einmaligen Einrichtungsgebühr enthalten. Aber wenn Sie ein wachsendes Unternehmen sind und Ihr Handelspartnernetzwerk schnell erweitern, werden Sie mehr Mappings benötigen, und die sind nicht kostenlos (obwohl es schön wäre!).

Außerhalb des Bereichs liegende Arbeit: Dies kann alles sein, was vor, während oder nach der Implementierung anfallen kann. Diese Art von Kosten ist typischerweise eine einmalige Anfrage eines Unternehmens und wird entsprechend in Rechnung gestellt.