4. Juni 2021

Unternehmen bewegen sich heute eine Million Meilen pro Minute (oder eher 1.609.344 Kilometer pro Minute für unsere internationalen Leser). Ganz gleich, welche Maßeinheit Sie bevorzugen, Unternehmen bewegen sich schnell und benötigen dringend technische Lösungen, die ihre Lieferkettenprozesse effizienter gestalten. Mit anderen Worten: Es ist eine zeitkritische Angelegenheit.

Dies gilt insbesondere für große Unternehmen und KMUs, die die Grenzen von Altsystemen erkannt haben und ihre Infrastruktur aufrüsten müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Viele dieser Unternehmen entscheiden sich dafür, ihren Betrieb in die Cloud zu verlagern, um eine vernetzte, durchgängige Lieferkette zu erreichen. Diese bietet ihnen die nötige Transparenz, um strategische Verbesserungen in allen Bereichen vorzunehmen.

Eines ist sicher: Ein großes Projekt für ein oder mehrere Kernsysteme, wie ERP oder EDI, ist eine gewaltige Aufgabe, bei der alle Beteiligten mit an Bord sein müssen. Die Entwicklung eines soliden Business Case ist keineswegs einfach. Basierend auf den praktischen Erfahrungen mit unseren eigenen Kunden haben wir einige Trends festgestellt, die die Digitalisierungstheorie in die Praxis voranbringen.

1. Hohe Betriebskosten für On-Premise-Lösungen

Einer unserer Kunden, Bunzl, ist eine fokussierte und erfolgreiche internationale Vertriebsgruppe, die maßgeschneiderte Lösungen für B2B-Kunden anbietet. Die europäische Division, Bunzl Continental Europe, beschloss, dass es an der Zeit war, in die Cloud zu migrieren: Als wachsendes Unternehmen wären die Total Cost of Ownership für eine On-Premise-Lösung viel zu hoch gewesen. 

Arjan Vonk, eCommerce EDI Consultant bei Bunzl, bestätigt: "Hätten wir eine On-Premise-Lösung eingesetzt, hätten wir ein viel größeres EDI-Team an unserer Seite gebraucht." Zur Verdeutlichung: Bunzl hätte 2-3 Mitarbeiter mehr einstellen müssen, um den EDI-Betrieb mit einer On-Premise-Lösung zu betreiben. Mit der Cloud-basierten Lösung FLOW von TIE Kinetix kommt das Unternehmen mit einem Zwei-Mann-EDI-Team aus. Um mehr zu erfahren, können Sie die vollständige Bunzl-Fallstudie hier herunterladen.

2. Zeitaufwändige Handelspartner-Konfigurationen

Für einen anderen unserer Kunden, HDA Truck Pride, wurde die Anbindung von Lieferanten und Mitgliedern an die bisherige EDI-Plattform zu kostspielig und zeitaufwändig. John Lurz, IT-Direktor bei HDA Truck Pride, sagt: "Wir suchten nach Vereinfachung, verbesserter Betriebseffizienz und einer Steigerung der EDI-Annahme und -Nutzung bei unseren Mitgliedern und Lieferantenpartnern. FLOW stach mit seinen einzigartigen Fähigkeiten hervor."

Mit den einzigartigen Fähigkeiten bezieht er sich unter anderem auf die kanonische Mapping-Bibliothek von FLOW, die sofortigen Zugriff auf Tausende von vorkonfigurierten Verbindungen bietet. Dies half HDA Truck Pride, Zeit und Geld für Mapping-Änderungen und Transaktionsverarbeitung zu sparen und stellte sicher, dass neue Handelspartner schnell und einfach eingebunden werden konnten. Um mehr zu erfahren, können Sie die vollständige Fallstudie von HDA Truck Pride hier herunterladen (in Englisch).

Ähnlich wie HDA Truck Pride benötigte auch Bunzl eine Lösung für zeitaufwändige Handelspartnerkonfigurationen. Cloud-basierte Lösungen bieten im Vergleich zu ihren On-Premise-Pendants mehr Flexibilität, und mit FLOW konnte Bunzl innerhalb eines Jahres 950 von 1.000 Lieferanten (das ursprüngliche Ziel) einbinden.

In der Tat führt Herr Vonk an, dass "die Verwendung der FLOW-Plattform als unser Lieferantenportal (mit der Bezeichnung Bunzl VIP) unsere Lieferanten-Onboarding-Zeit auf Sekunden statt auf Monate reduziert hat." Da Handelspartnernetzwerke weiter wachsen, hat sich die Fähigkeit, neue Verbindungen schnell zu konfigurieren, als unschätzbar wertvoll erwiesen - nicht nur für unsere eigenen Kunden, sondern für die Business-to-Business-Community als Ganzes.  

3. Einschränkungen bei der Integration

Wie bereits erwähnt, mangelt es vielen On-Premise- und Legacy-Systemen an Flexibilität. Dies führt oft zu verschiedenen integrationsbedingten Komplikationen, was wiederum die Transparenz in der gesamten Lieferkette stark einschränkt. Für Unternehmen, die heute in einem schnelllebigen Markt konkurrieren, ist mangelnde Transparenz einfach keine Option. Eine nahtlose Integration ist ein Muss.

Mit einem expandierenden Netzwerk im automobilen Ersatzteilmarkt musste HDA Truck Pride Zugang zu einem großen Pool von Partnern und Organisationen auf der ganzen Welt erhalten, um schnell mit neuen Akteuren ins Geschäft kommen zu können. Dieser Grad an Konnektivität konnte nur mit einer End-to-End-EDI-Lösung eines erfahrenen Dienstleisters erreicht werden. 

Mit FLOW erhielt HDA sofortigen Zugriff auf das riesige Netzwerk von TIE Kinetix und eine große Auswahl an vorgefertigten Konnektoren. Ohne die bestehenden Systeme und die Infrastruktur zu verändern, kann das Unternehmen nun praktisch jedes System von Drittanbietern anbinden - ERP, WMS, CRM und mehr - und von den langjährigen Beziehungen von TIE Kinetix zu angesehenen Organisationen wie UN/CEFACT und GS1 profitieren.

4. Ein Serviceanbieter, auf den Sie zählen können

Ein großes EDI-Implementierungsprojekt in Angriff zu nehmen, ist eine knifflige Angelegenheit. Deshalb ist es wichtig, die Herausforderung mit einem Dienstleister anzugehen, dem man vertrauen kann - vor allem, wenn man die Messlatte hoch angesetzt hat und ehrgeizige Ziele verfolgt. Bunzl zum Beispiel strebt einen 100-prozentigen elektronischen Dokumentenaustausch mit allen Lieferanten an. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchte man ein hohes Maß an Vertrauen in seinen Dienstleister, sonst riskierte man einen gescheiterten Digitalisierungsversuch.

Zu ihrer Entscheidung sagt Herr Vonk: "Wir wissen, was TIE Kinetix kann, und wir kennen die Wettbewerber auf dem Markt sehr gut." Er spricht einen guten Punkt an, denn wir können nicht genug betonen, wie wichtig es ist, bei der Recherche von Dienstleistern eine Due Diligence durchzuführen. Schließlich ist es schon die halbe Miete, den richtigen Mann für den Job zu finden.