27. September 2022 

Was ist nachhaltige IT?  

Nachhaltige IT ist das Konzept, dass die Erstellung, Verwaltung und Entsorgung von Informationstechnologie minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Sie würden zum Beispiel einen Laptop nicht nach nur einem Jahr Benutzung wegwerfen. Die bestmögliche Nutzung der Technologie ist ein Weg, um in der IT nachhaltig zu sein.  

Ein wichtigeres Beispiel ist EDI, der elektronische Datenaustausch. Wenn Ihr Unternehmen EDI nutzt, um Dokumente zu übermitteln und zu empfangen, anstatt sie in Papierform zu verschicken, treffen Sie eine nachhaltige Entscheidung. Durch EDI wird kein Papier mehr benötigt, was sich wiederum positiv auf die Umwelt auswirkt.  

Das ist natürlich eine Selbstverständlichkeit. Aber lassen Sie uns das in die richtige Perspektive rücken: Allein über TIE Kinetix werden jährlich mehr als eine Milliarde elektronische Dokumente ausgetauscht. Wenn ein Baum 10.000 Blatt Papier produziert (ungefähr), bedeutet dies, dass wir unseren Teil zum Umweltschutz beitragen, indem wir 10.000 Bäume pro Jahr einsparen! Man darf auch nicht vergessen, dass die Abschaffung von Papier zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen und der Umweltverschmutzung führt, die beim Transport von Papierpost per Post entsteht.  

Wie Sie Nachhaltigkeit in Ihre Lieferkette bringen 

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Ihre Lieferkette nachhaltiger zu gestalten, und wir sind uns bewusst, dass die Implementierung einer EDI-Lösung nur ein kleiner Schritt ist. Große Unternehmen wie Clorox setzen sich Ziele wie Null-Netto-Emissionen bis 2030, aber es ist in Ordnung, wenn Sie noch nicht ganz so weit sind.  

Es ist wichtig zu betonen, dass Diskussionen über Nachhaltigkeit nicht mehr nur für große Unternehmen und grüne Start-ups reserviert sind. Für jedes Unternehmen hat die Wahrung der Rentabilität nach wie vor oberste Priorität, aber was früher für viele Unternehmen eher ein nachträglicher Gedanke war, steht jetzt auf der Liste der Themen, die am Whiteboard diskutiert werden. Wenn Sie also gerade erst anfangen, sich in dieser sich verändernden Unternehmenslandschaft zurechtzufinden, in der Nachhaltigkeit immer mehr in den Vordergrund rückt, haben wir einige Tipps für Sie, wie Sie kleine Schritte mit potenziell großer Wirkung unternehmen können.

Wie EDI als Ausgangspunkt für nachhaltige Praktiken dienen kann 

Wenn Sie Bereiche in Ihrer Lieferkette identifizieren wollen, die verbessert werden können, sei es aus reiner Effizienz- oder aus Nachhaltigkeitsperspektive, müssen Sie zunächst Zugang zu den relevanten Daten haben. Die Digitalisierung des Dokumentenaustauschs mit einer EDI-Lösung ist der erste Schritt zur Erfassung dieser Daten.  

Durch die Digitalisierung Ihres Dokumentenaustauschs können Sie beginnen, bestimmte Elemente Ihrer Lieferkette zu erkennen, wie z. B. das Einkaufsverhalten Ihres Unternehmens. Die gesammelten Daten können dann beispielsweise dazu genutzt werden, die Sendungen zu bündeln und so die Transportbelastung zu verringern.  

Eine EDI-Lösung kann Ihnen auch dabei helfen, den Verbrauch innerhalb Ihrer Lieferkette zu senken, indem sie Ihnen volle Transparenz über die Aktivitäten in Lagern und Distributionszentren sowie in der Drittlogistik (3PL) verschafft. Wenn Sie vollständige Transparenz über diese Aktivitäten haben, können Sie die Standorte mit unzureichender Leistung analysieren und diese ausmerzen. Wenn Sie in der Lage sind, wenig frequentierte Stellen in Ihrer Lieferkette zu erkennen, können Sie strategische Entscheidungen zur Konsolidierung treffen, wo dies möglich ist. Es versteht sich von selbst, dass die Eliminierung physischer Standorte ohne Beeinträchtigung des Betriebs ein Schritt in die richtige Richtung ist, um eine nachhaltige Lieferkette zu erreichen. Es ist sogar wahrscheinlicher, dass sich Ihre Produktivität erhöht und die Kosten sinken.    

Wie herkömmliches EDI erweitert werden kann, um den Anforderungen Ihres Unternehmens gerecht zu werden 

Der herkömmliche EDI-Austausch (Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Versandanzeigen, Rechnungen usw.) kann auf viele andere Dokumente ausgedehnt werden, die für die Geschäftstätigkeit Ihres Unternehmens relevant sein können. In diesem Fall wird Ihre EDI-Lösung dies bis zu einem gewissen Grad unterstützen, aber dann kann sie mit anderen Lösungen kombiniert werden, die zu den Bemühungen um Nachhaltigkeit beitragen.  

Ein Beispiel für eine solche Lösung ist eine Beschaffungslösung (S2P), die eine ordnungsgemäße Überprüfung der Handelspartner ermöglicht, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Nachhaltigkeitsrichtlinien erfüllen. Dies kommt nicht nur dem Nachhaltigkeitsstatus Ihres Unternehmens zugute, sondern sieht auch aus Sicht der Verbraucher gut aus.  

Ein weiteres Beispiel ist die Identifizierung besserer Transportrouten für Lieferungen. Echtzeit-Status-Updates aus dem EDI-Austausch können Ihr Unternehmen in die Lage versetzen, Ihre ineffizienten Transportrouten zu erkennen. Zusammen mit den KI- und maschinellen Lerntechnologien, die in Ihrer EDI-Lösung zum Einsatz kommen, werden Sie automatisch über alle Unstimmigkeiten oder Lücken informiert. Dies kann Ihnen dabei helfen, Transportverzögerungen zu erkennen, die Sie möglicherweise übersehen haben, und die Faktoren, die die Verzögerung verursachen, zu beseitigen.    

Denken Sie daran: Kleine Änderungen können zu großen Ergebnissen führen. Eine EDI-Lösung allein kann Ihre Lieferkette nicht über Nacht verändern. Sie kann jedoch datengestützte Entscheidungen ermöglichen, die zusammen mit weiteren Maßnahmen in der Lieferkette eingesetzt werden können und zu mehr Nachhaltigkeit führen.