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19. März 2021
Sie können einen Disaster Recovery Plan ohne einen Business Continuity Plan haben, aber Sie können keinen Business Continuity Plan ohne einen Disaster Recovery Plan haben.
Haben Sie gedacht, dass Business Continuity und Disaster Recovery dasselbe sind? Da sind Sie nicht der Einzige. Vor dem Hintergrund einer weltweiten Pandemie hat das Thema Business Continuity vs. Disaster Recovery an Dynamik gewonnen. Das liegt daran, dass Unternehmen überall versuchen, Risiken zu minimieren und sich vor Unterbrechungen zu schützen. Im Gegenzug bereiten sie sich auf alles vor, was auf sie zukommen könnte. Viele haben erkannt, dass Business Continuity und Disaster Recovery Hand in Hand gehen müssen, um erfolgreich zu sein, ebenso wie der Wechsel in die Cloud.
Business Continuity vs. Disaster Recovery
Zur Klarstellung: Nur weil Sie einen Disaster-Recovery-Plan ohne einen Business-Continuity-Plan haben, heißt das nicht, dass Sie es dabei auch belassen sollten. Wenn es um Business Continuity vs. Disaster Recovery geht, ist das eine nicht unbedingt besser als das andere. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass ein Disaster-Recovery-Plan immer nur eine Teilmenge Ihres Business-Continuity-Plans sein kann. Daher können Sie keinen Business-Continuity-Plan ohne einen Disaster-Recovery-Plan haben. Nun, man kann schon, es ist aber definitiv kein guter Plan!
Der Hauptzweck eines Disaster-Recovery-Plans ist der Schutz der Daten im Falle einer - Sie haben es erraten – Daten-Katastrophe. Dazu gehören in erster Linie Backups (vorzugsweise in der Cloud) und die Systemwiederherstellung sowie das Personal, das für die Übernahme der notwendigen Aufgaben verantwortlich ist. In vielen Fällen ist Business Continuity das Ergebnis eines korrekt ausgeführten Disaster-Recovery-Plans. In anderen Fällen hat die Business Continuity nichts mit der Disaster Recovery zu tun.
Business Continuity und Disaster Recovery
Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, waren viele Unternehmen mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die durch die COVID-19-Pandemie hervorgerufen wurden. Diese Situation war (und ist oft immer noch) ein absoluter Albtraum, aber zum größten Teil hat sie nichts mit Disaster Recovery oder mit Business Continuity zu tun.
Wie bereits erwähnt, ist Business Continuity das Ergebnis eines gut ausgeführten Disaster-Recovery-Plans, aber der Ausbruch der Pandemie war nicht per se eine Daten-Katastrophe. Begrenzte Möglichkeiten außerhalb des Arbeitsplatzes, gepaart mit einer drastischen Verschiebung der Verbrauchernachfrage kann nicht mit einem Disaster-Recovery-Plan gelöst werden. Abgesehen davon, dass all die anderen unglücklichen Umstände denen ein Unternehmen begegnet sein könnte, eintreten. Egal wie schwierig es war auf bestimmte Daten zuzugreifen, die Daten waren nicht verloren. Sie brauchten nicht wiederhergestellt zu werden.
In solchen Situationen brauchen Sie einen Business-Continuity-Plan. Doch so wie die Pandemie nicht vorhersehbar war, kann auch ein echtes Katastrophenszenario nicht vorhergesehen werden. Vorbereitung ist der Schlüssel. Aus diesem Grund gehen Business Continuity und Disaster Recovery Hand in Hand. Ein umfassender Business-Continuity-Plan bietet nicht nur Schutz vor ein paar unerwarteten Unebenheiten auf der Straße, sondern stellt sicher, dass der Fortführung des Geschäftsbetriebs nichts im Wege steht.
Ein moderner Disaster-Recovery-Plan
Vor Jahren wurde Disaster Recovery hauptsächlich mit Naturkatastrophen und den daraus resultierenden physischen Schäden in Verbindung gebracht. Ein guter Disaster-Recovery-Plan beinhaltete das Anfertigen von Kopien wichtiger Dokumente und das Einschließen in einer Lagereinheit weit weg vom Büro. Heute sind Überschwemmungen, Erdbeben und Ähnliches immer noch ein Thema, wenn es darum geht, Vermögenswerte zu schützen. Diese Naturkatastrophen sind jedoch nicht mehr die treibende Kraft für die Implementierung eines Disaster-Recovery-Plans als Teil eines umfassenderen Business-Continuity-Plans.
In unserer digitalen Welt ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass eine andere Ursache für eine Katastrophensituation verantwortlich ist. Infrastrukturausfälle, Systemhacks, Malware (bösartige Software) und sogar so etwas Einfaches wie eine schief gelaufene Installation - all diese Katastrophenfälle treten jeden Tag auf. Realistisch betrachtet ist es kein Disaster-Recovery-Plan, wenn es keine gut durchdachte Lösung zur Datenwiederherstellung für jedes geschäftskritische System in Ihrem Unternehmen gibt. Dies ist ohne die Hilfe der Cloud nahezu unmöglich, weshalb ein moderner Disaster-Recovery-Plan auf eine starke Abhängigkeit von der On-Premise-Infrastruktur verzichtet.
Disaster Recovery Services
Disaster-Recovery-Services sind nichts Neues, aber das liegt daran, dass alles nur Spaß ist, bis jemand zu Schaden kommt. Mit anderen Worten: Es braucht immer ein bestimmtes Ereignis, um einen Heureka-Effekt oder diesen "Aha!"-Moment auszulösen. In diesem Jahr hat die Pandemie die Geschäftskontinuität zu einer Top-Priorität gemacht. Disaster Recovery wurde schnell zum nächsten großen Thema, wodurch Cloud-basierte Disaster-Recovery-Services sehr gefragt waren.
Historisch gesehen haben sich Unternehmen schon immer auf Daten verlassen. Der Unterschied zwischen damals und heute ist, dass wir uns auf viel mehr Daten verlassen und diese anders speichern. Ob auf Laptops, Flash-Laufwerken, Servern, in der Cloud oder einer beliebigen Kombination der vorgenannten Orte, unsere Daten werden in einer virtuellen Umgebung gespeichert, im Gegensatz zu Aktenschränken.
Unsere neue Methode der Datenspeicherung benötigt viel weniger Platz, aber sie eröffnet uns eine völlig neue Reihe von Sicherheitslücken. Dies gilt insbesondere, wenn man bedenkt, dass wir viel mehr Systeme als in der Vergangenheit verwenden. Disaster-Recovery-Services garantieren den Datenschutz für einzelne Systeme und sorgen für minimale Ausfallzeiten, wenn eine schlechte Situation unweigerlich eintritt.
Schützen Sie Ihre Daten
Vom Zugriff auf und der Übertragung von Daten bis hin zur Analyse, Speicherung und vor allem der Nutzung von Daten - wir leben in einer digitalen Welt, in der Daten das Herzstück sind. In Anbetracht der Tatsache, dass Daten mit praktisch allen Geschäftsprozessen vollständig verwoben sind, wissen Unternehmen, dass es keine Option mehr ist, die Einstellung zu haben, dass nicht irgendwann etwas schiefgehen wird. Wir haben alle gelernt, nicht mehr so naiv zu sein!
Disaster-Recovery-Services stellen sicher, dass Ihre Daten da sind, wenn Sie sie brauchen, und sie werden oft vom Hersteller unterstützt. Wenn es um Daten in der Lieferkette geht und alles auf dem Spiel steht, wenn einige oder alle dieser Informationen verloren gehen, sind Disaster-Recovery-Services nicht so sehr ein "nice-to-have", sondern ein absolutes Muss.
TIE Kinetix hat kürzlich ein neues Disaster Recovery Center (DRC) eingeführt, das alle geschäftskritischen Daten kontinuierlich in Echtzeit und an zwei getrennten Cloud-Standorten repliziert. Was Disaster-Recovery-Pläne angeht, so ist dies ein todsicheres Sicherheitsnetz für Ihr EDI-System - Geschäftskontinuität in weniger als fünf Minuten.
